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Solidarität mit den Atlanta 61!

Im September 2023 wurden einundsechzig Personen der „No Cop City-Bewegung nach dem sogenannten Rico Act (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act) angeklagt.

23 der Angeklagten wurden während einer Aktionswoche im März 2023 bei einem Musikfestival verhaftet. Begründet wurden die insgesamt 19 Verhaftungen im Dezember 2022 und Januar 2023 mit Aktivitäten wie „Besetzen eines Baumhauses“, „Tragen von Tarnkleidung und Gasmaske“, Besitz von Fackeln bzw. Teilnahme an einer direkten Aktion in der Innenstadt.

Außerdem richtete sich im Mai 2023 eine Razzia gegen den Atlanta Solidarity Fund, bei der drei Personen festgenommen wurden. Unter anderem durch die Unterstützung duch diese Solidaritätsstruktur ist es gelungen, die immens hoch gestellten Kautionen für die Gefangenen begleichen zu können. Die Anklage lautete hier „“Geldwäsche“ und „Wohltätigkeitebetrug“.

Drei Betroffene wurden verhaftet und angeklagt, weil sie Flugblätter in den Vierteln der Polizisten verteilten, die Manuel „Tortuguita“ Paez Teran im Januar 2023 im Welaunee Forest kaltblütig erschossen.

42 der in der Anklageschrift genannten Personen, wurde in den letzten Monaten bereits der Vorwurf „Inländischer Terrorismus“ gemacht.

Einige wurden aber auch nie wegen irgendetwas angeklagt, bevor sich jetzt der unsägliche Rico Act sich ihrer annimt,

In der Anklageschrift geht es weniger um die Verfolgung konkreter Taten, als vielmehr um die Untergrabung der Solidarität, die das Rückgrat der sozialen Bewegungen bildet. Die Anklageschrift enthält ausführliche Beschreibungen von „Anarchismus“, „Sozialer Solidarität“ und „Gegenseitiger Hilfe“, einschließlich Kommentaren und historischen Details aus dem 19. Jahrhundert. Sie liest sich eher wie ein politisches Manifest als ein juristisches Dokument.

Gefährt*innen aus Atlanta bitten jetzt um eure Solidarität für die von Repression Betroffenen.


Um die verschiedenen Soli-Fonds und die Betroffenen selbst mit Geld unterstützen zu können, wurde diese Seite mit Links eingerichtet.

https://linktr.ee/weelauneearresteefundraisers

Außerdem gibt es einen

Aufruf aus Atlanta (pdf)

an die Verantwortlichen, ihre Anklagen fallen zu lassen. Es wird darum gebeten, dass möglichst viele Gruppen und Organisationen diesen unterschreiben.

Wer das tun möchte, schickt einfach eine Mail an

weelauneethefree@proton.me

Weitere Informationen zum Prozess findet ihr auf der Seite:

https://weelauneethefree.org/

Spendenaufruf

Während die Welt brennt, verfolgen Staat und die durch ihn geschützten Unternehmen ihre eigenen Interessen, die als Brandbeschleuniger wirken. Sich dagegen effektiv für die Umwelt und Klimagerechtigkeit einzusetzen, wird staatlich sanktioniert. Doch die Abschreckung durch repressive Maßnahmen verfehlt einen Teil ihrer Wirkung.  Überall erfahren Betroffene Solidarität. Sie werden nicht alleine gelassen!

Auch die Aktivist*innen, die im Kampf um das Osterholz ins Visier staatlicher Repression geraten, werden finanziell unterstützt.

Bereits im letzten Jahr hat es mehrere Prozesse gegeben, die Kosten verursacht haben. In den nächsten Monaten wird die Verfolgung unserer Gefährt*innen weiter gehen. Einsicht von staatlicher oder unternehmerischer Seite ist wohl kaum zu erwarten.

Deshalb bitten wir erneut um Spenden. Geld, das nicht in Anspruch genommen werden sollte, wird für andere Repressionsfälle genutzt.

Konto:   Spenden und Aktionen
IBAN:    DE29 5139 0000 0092 8818 06
BIC:     VB MH DE5FXXX
Bank:    Volksbank Mittelhessen
Betreff: Osterholz