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Unterstützt die Neue Besetzung des Hambacher Waldes

Quelle: hambacherforst.org

Beim Hambacher Wald in der Nähe von Köln läuft der Betrieb des größten Tagebaus Europas ungehindert weiter! Nicht nur, dass dort jeden Tag immens viel Braunkohle aus dem Boden geholt wird, dieses riesige Loch wird wirklich jede Minute noch größer gemacht! Die Bagger auf den ersten Sohlen stehen keinen Moment still, sie graben immer mehr Land ab, nur um das „Material“ – den „Abraum“ – an anderer Stelle wieder aufzuschütten. Die nächsten Felder, Wiesen und Wälder sind bald dran. Bis zur Kirche von Manheim wird ein riesiges Loch gebaggert, die die Waldvernetzung vom Hambacher Wald zur Steinheide unmöglich macht. Auch soll hier ein Stück Hambacher Wald gerodet werden, der streng geschützte Habitate von Bechsteinfledermaus und Haselmäuse beinhaltet. Das Dorf Manheim soll vollends zerstört werden, die gewachsenen Äcker abgetragen.

Das können wir nicht zulassen! Lasst uns RWE ein weiteres Mal aufhalten. Kein Baum, kein Busch, kein Grashalm, soll hier mehr von RWE gerodet werden.

Der kleine Wald vor Manheim wurde Ende September besetzt, es ist ein Teil des Hambacher Waldes und so heißt es wieder Hambi bleibt, denn Hambi lebt und Hambi geht weiter. Hambi muss bleiben, weil jeder Baum zählt, weil der Wald uns zusammen bringt damit wir RWE etwas entgegen setzen können. Es hat schon einmal funktioniert – der besetzte Wald in der vordersten Reihe – RWEs Pläne zu nichte zu machen.
Wir brauchen eure Unterstützung dabei, diese neue WaldBesetzung aufzubauen und zu erhalten. Dringend braucht es Menschenpower vor Ort, Besuche, eine Anlaufstelle in Manheim, eine Mahnwache, ein besetztes Haus… Veranstaltungen im und am Wald, Infoveranstaltungen in der Umgebung und rund um die Welt, … es gibt so viel zu tun und wir schaffen das nicht alleine.

Lasst uns wieder Viele sein, die sich RWE in den Weg stellen und unsere Lebensgrundlagen aktiv verteidigen!

Die Besetzung findet ihr auf OpenStreetMap:
https://www.openstreetmap.org/#map=19/50.888397/6.597553


Anreise mit der S19 bis Buir, danach zu Fuß oder Fahrrad bis Alt-Manheim (aktuell: Schienenersatzverkehr ab Horrem). Die Adresse lautet Berrendorfer Str./ Friedensstr. (das Dorf ist fast abgerissen und kaum noch beschildert)

Sachspendenliste zum Download (pdf)

Für Alle, die es nicht in den Wald schaffen sollten, existiert ein Spendenkonto:

Konto:   Spenden und Aktionen
IBAN:    DE29 5139 0000 0092 8818 06
BIC:     VB­MH­DE5FXXX
Bank:    Volksbank Mittelhessen
Betreff: Hambacher Wald "Sündenwald"

Weitere Hintergrundinformationen bietet der Blog vom Anarchistischen Netzwerk Köln (ASD) und das vom Freien Radio Corax geführte Interview.

Quelle: ASN Köln

NEUer Teil vom Hambacher Wald besetzt!

Quelle: hambacherforst.org

Ein weiteres kleines Stückchen Wald ist besetzt, südöstlich direkt vor dem Tagebau, zwischen Manheim und der drohenden „Manheimer Bucht“, am alten Sportplatz des Dorfes, da wo mal das Hambicamp 1 war, liegt der „Manheimer Erbwald“. Er gehört(e) zum Hambacher Wald und steht noch zwischen dem Tagebau und dem Dorf Manheim. Aber das wird nicht mehr lange so sein. Dieses Stückchen Wald steht nämlich auch zwischen rwe und ihren Plänen dort abzubaggern bis die Kirche wackelt.

Es ist zu befürchten, dass dieser Teil vom Hambacher Wald in diesem Winter gerodet wird!

Das muss verhindert werden!

2018 wurde entschieden, dass der Hambacher Wald nicht gerodet werden darf, und was ist daraus geworden? Es wurde so nahe an den Wald heran gebaggert, wie es nur ging, und rechts und links herum und immer weiter weiter weiter ran. Dann wurde vor 2 Jahren ein weiteres kleines Waldstück einfach komplett weggemacht. rwe macht einfach weiter wie bisher und nichts wird dagegen unternommen.

Wir müssten doch eigentlich aus vielen Erfahrungen gelernt haben, dass der Konzern immer Wege findet sich durchzusetzen, sich dann vom Staat unterstützt sieht und sie sowieso machen was sie wollen.

Es interessiert scheinbar nicht, wenn rwe etwas tut was eigentlich illegal ist. Gesetze sind ja nur dazu da, die kleinen Leute zu maßregeln. Große Konzerne werden davon nicht eingeschränkt, und in den Knast gehen auch nur die, die unbequem dagegen sind, aber nicht die, die in den oberen Etagen sitzen.

Nrwe schreibt sich doch den “Rahmenplan” selber; da noch zu baggern, wo ein Stück Hambacher Wald übrig ist. Seit 12000 Jahren läuft das genau so. Es reicht! Wir haben einen Teil Hambacher Wald gerettet, wir haben uns rwe so lange schon in den Weg gestellt, lasst es uns weiter tun!

Dieses Stück Wald ist diesmal zwar nur noch etwas größer als 6 Hektar. Aber doch ist es ursprünglicher Hambacher Urwald! Und es ist von großer Bedeutung für rwe.

Also, die werden ab jetzt ihr Pläne vergessen können!

Am Jahresende 2025 soll kein Mensch mehr in Manheim wohnen? Dazu müssten der Wald gerodet werden, denn sonst kommen die Bagger nicht nah genug heran um die Menschen enteignen zu können.

Elsdorf möchte außerdem eine Böschung für den Yachthafen in 80 Jahren. Ein Yachthafen geht auch schwimmend. Ein Yachthafen geht auch gar nicht.

Ist eh kompliziert in so einem Säuresee, sollte der denn je entstehen.

Mit dem See werden dann weitere große Umweltverbrechen begangen werden, die alle von nrwe in sogenannte Rahmenpläne geschrieben werden:

1. Die illegale Müllentsorgung – erster Schritt zum Hambacher See

nrwe wird alles, was sie so an Sondermüll und Problemstoffen haben, aus allen Produktionsbereichen (ausgenommen radioaktiv angereichertes Material) in die tiefsten Lagen des Hambacher Loches einfüllen.

2. Schritt – Ein paar Kalkwerke plündern (für diese Kalkwerke werden wieder Natur und Landschaft zerstört) um eine ziemlich große Schicht Kalk als Puffer über den Sondermüll zu haben, damit der See zumindest die nächsten 50 Jahre nach Beendigung des Kohleabbaus nicht ganz so sauer und giftig ist. Danach ist rwe fein raus und hat sich nicht um Folgekosten zu kümmern.

(Wäre ja noch schöner wenn Aktionäre von ihren Milliardengewinnen auch noch etwas dafür hergeben müssten. Die würden ja glatt verarmen.)

3. Brunnenvergiftung – Seebefüllung

Dieses riesige Loch soll mit Wasser aufgefüllt werden? Das Rheinwasser wird hineingepumpt, so drückt das Wasser gegen die Böschung und stabilisiert die sehr steilen Hänge kurzfristig. Steile Böschung – größeres Loch – maximale Kohleförderung – höchste Gewinne.

“Netter” Nebeneffekt ist, dass dieses Wasser aus dem See in die Grundwasserleiter eindringt und dort für eine großflächige Vergiftung der Grundwasserleiter in der Region zwischen Köln, Düsseldorf und Aachen sorgt. Weil ja vorher das Wasser aus dem Boden abgepumpt wurde; dort sind Stoffe im Boden oxidiert und deshalb versauert; alle abgelagerten Schweb- und Schadstoffe werden dann mit dem ersten Wasserschwall mitgetragen.

Es sieht so aus, als warte nrwe auf die Kohleausstiegsbewertung in 2 Jahren.

Bisher gibt es keinen nennenswerten Systemumbau im Energiesektor, eher werden noch Versorgungsengpässe herbeigeredet damit nrwe so weitermachen kann wie bisher. Bekommen sie dann dafür weitere Milliarden um mit der Kohle weiter zu machen bis 2038?

Das Kohleausstiegsgesetz ist ja sowieso nur ein Gesetz. Und Gesetze können schnell mal geändert werden, je nach dem nach welchen Interessen gespielt wird.

Bei Atomausstiegsgesetzen ist das schon passiert. Beim Bergrecht ist das lange her. Das haben die Nazis damals für maximale Ausbeutung von Rohstoffen zur Kriegsertüchtigung geändert. Dieses Gesetz gilt seither so, es scheint also die heutigen Wünsche der Politiker*innen und Unternehmen immer noch zu erfüllen!

Aber so ein KohleAUSstiegsgesetz wäre wohl so ein WackelKandidat für eine Gesetzesänderung. Bye bye Kohleausstieg.

Das passiert gerade auch schon mit den Klimaschutzgesetzen – Bye bye.

Das kann doch nicht so weitergehen! Lasst uns was tun! Wir sind schon so weit gekommen, wir müssen nur noch weitergehen.

Wir wollen auf jeden Fall nicht zu lassen, das nrwe Teile des Hambacher Waldes abholzt. Wir zählen auf eure Unterstützung.

Auf die Bäume, fertig, los.

Und die Bagger sollen still stehen! Sofort!

Tümpeltown – nur eine weitere Räumung einer Besetzung?

Regelmäßig bedeutet die Rodungssaison ein Phyrrussieg für den Staat. Nach drei Tagen hat am 17. Januar 2024 in Hannover die Polizei die Waldbesetzung „Tümpeltown“ in der Leinemasch geräumt, damit mit der Rodung begonnen werden kann. Diesmal mussten für den Ausbau eines Schnellweges erneut Natur und ein autonomer Freiraum weichen.

Bereits Anfang Oktober 2023 hat eine Anarchistin und Waldbesetzerin aus der Leinemasch einen Text zu der Frage „Tümpeltown – nur eine weitere Räumung einer Besetzung?“ geschrieben.

Quelle: Aktions-Ticker Leinemasch, 16. Januar 2024

„(…)Sollte Tümpeltown fallen und die Leinemasch zerstört werden, wäre das ein Befeuern der Klimakrise, ein weiterer Angriff auf Biodiverisität und Umwelt, das Gegenteil einer sozial- und klimagerechten Mobilitätswende oder kurz gesagt ein derber Schlag ins Gesicht unserer Mitmenschen im Globalen Süden sowie kommender und junger Generationen überall.

Neben einem solchen fossilen Weiter-so, würde damit aber auch ein Freiraum, ein Zuhause und ein Ort der Bildung zerstört werden. Gewalt, Repressionen, Verletzungen und Trauma sind nicht selten die Folge von Räumungen. Unsere Bewegung wäre ohne Tümpeltown um einen widerständigen Ort ärmer.(…)“

Link zum Text

Informationen zur ehemaligen Besetzung:

Tümpeltown Blog

Barrio „Tümpeltown“ auf Mastodon

Spendenaufruf Der Mahnwache Lützerath

Seit nunmehr über 3 Jahren, ist die Mahnwache Lützerath in der
Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv.
Auch nach der Räumung Lützeraths sieht sie es weiterhin als ihre
Aufgabe auf die Probleme in ihrer Region bzgl. Klimagerechtigkeit
hinzuweisen.
Ihre Arbeit gestaltet sich vielfältig. Mit ihren Themenschwerpunkten
(Bildung/Kultur, MaWa on Tour, Dorf- und Waldspaziergänge, Kaffee und Austausch) knüpft sie an ihre Arbeit in Lützerath an.
Natürlich entstehen dabei auch laufende Kosten

  • Instandhaltung des Bündnismobils für die Klimagerechtigkeitsbewegung
    in NRW
  • Honorarkosten im Bereich Bildung und Kultur
  • Fahrtkosten um Aktionen anderer Akteure zu unterstützen sowie
    Prozessbegleitung
  • Infomaterial
  • Instandhaltung unseres Inventars
  • offene Rechnungen für noch laufende Klagen bzgl. Lützerath
    (Mahnwache) und Einschränkung des Versammlungsrechts.

Die Mahnwache würde sich sehr über eure Spenden freuen!

Mahnwache Lützerath Lebt e.V.!
GLS Bank
IBAN:
DE 69 4306 0967 1322 4871 00

Spendenquittungen könnte ausgestellt werden!