Regelmäßig bedeutet die Rodungssaison ein Phyrrussieg für den Staat. Nach drei Tagen hat am 17. Januar 2024 in Hannover die Polizei die Waldbesetzung „Tümpeltown“ in der Leinemasch geräumt, damit mit der Rodung begonnen werden kann. Diesmal mussten für den Ausbau eines Schnellweges erneut Natur und ein autonomer Freiraum weichen.
Bereits Anfang Oktober 2023 hat eine Anarchistin und Waldbesetzerin aus der Leinemasch einen Text zu der Frage „Tümpeltown – nur eine weitere Räumung einer Besetzung?“ geschrieben.
Quelle: Aktions-Ticker Leinemasch, 16. Januar 2024
„(…)Sollte Tümpeltown fallen und die Leinemasch zerstört werden, wäre das ein Befeuern der Klimakrise, ein weiterer Angriff auf Biodiverisität und Umwelt, das Gegenteil einer sozial- und klimagerechten Mobilitätswende oder kurz gesagt ein derber Schlag ins Gesicht unserer Mitmenschen im Globalen Süden sowie kommender und junger Generationen überall.
Neben einem solchen fossilen Weiter-so, würde damit aber auch ein Freiraum, ein Zuhause und ein Ort der Bildung zerstört werden. Gewalt, Repressionen, Verletzungen und Trauma sind nicht selten die Folge von Räumungen. Unsere Bewegung wäre ohne Tümpeltown um einen widerständigen Ort ärmer.(…)“
Informationen zur ehemaligen Besetzung: