Während der heutigen Demonstration wurde in mehreren Redebeiträgen die Kriminalisierung der Bürgerinitiative thematisiert. Es wurde gefordert, dass diese Kriminalisierung beendet wird. Kurz nach dem Ende der friedlichen Demonstration gab es dann eine Aktion der Wuppertaler Polizei die viele der Teilnehmer*innen, die dabei waren aufzubrechen, fassungslos machte.
René Schuijlenburg: „Es war nicht nachvollziehbar warum die Anwesenden Polizist*innen nach der Demonstration plötzlich gegen mehrere Menschen vorgegangen ist. Es wurden mehrere Taschenkontrollen durchgeführt, Personalien festgestellt und eine Person ohne erkennbaren Grund in Gewahrsam genommen. Die Polizei baute sich bedrohlich vor den Menschen auf, obwohl es dafür absolut keinen Anlass gab. Zuvor hatte die Polizei schon eine Person auf der Gathe in Gewahrsam genommen. Ob dies Teil einer Kriminalisierungskampagne ist oder nicht, wissen wir nicht. Es war aber deutlich zu sehen, dass der einzige Zwischenfall während der Demonstration von der Polizei ausging. Die Corona-Maßnahmen wurden während der Demonstration eingehalten, im Gegensatz zu der Warteschlange vor Primark, welcher in unmittelbarer Sichtweite der Polizist*innen war. Es gab während der Demonstration auch keine Beschwerden seitens der Polizei über das nicht Einhalten von Corona-Maßnahmen.“
Marjolein Schlüter, Sprecherin der Bürgerinitiative Osterholz Bleibt!: „Die Polizisten haben ganz gezielt Menschen rausgesucht um die Personalien aufzunehmen. Ich bin immer noch fassungslos, dass bei einem friedlicher Protest die Polizei so provokant auftritt. Aber wir lassen uns nicht einschüchtern. Osterholz Bleibt! – Jetzt erst recht!“
Bürgeriniative „Osterholz bleibt“ im Juni 2021